Studienreise zur Partnerschule nach Tallinn

05.05.2024 "Wer seinen Horizont erweitert, verkleinert die Unendlichkeit."
(Joachim Panten)

(peu)

Unter dem Motto "Workshop Zukunft Europas" fand vom 15.04. bis zum 21.04.2024 eine Studienreise zu unserer Partnerschule in die estnische Hauptstadt Tallinn statt.
Livia Wortha, Berufsschülerin im 2. Ausbildungsjahr im Beruf Landschaftsgärtnerin (Abt. 4), schildert in einem kurzen "Reisebericht" Inhalte des Workshops, Stationen der Reise und ihre Eindrücke:

Nach einem kurzen und etwas umständlichem Flug sind wir in der Hauptstadt von Estland gelandet. Am Flughafen von Tallinn wurden wir von 3 Schülern unserer Partnerschule, „Deutsches Gymnasium Kadriorg“ abgeholt (Anm.: Kadriorg ist ein nordöstlicher Stadtbezirk der estnischen Hauptstadt Tallinn).
Mit Sack und Pack sind wir zur Schule gefahren. Dort haben wir einen kleinen Einblick in die Geschichte der Schule bekommen und schonmal ein paar Schüler kennengelernt. Mit vielen konnten wir uns schon super auf Deutsch unterhalten. Die restliche Zeit wurde auf Englisch kommuniziert, denn Estnisch war für uns alle unverständlich.
Am Dienstag haben wir in gemischten Gruppen kleine Spiele gemacht, um uns besser kennenzulernen. Am Nachmittag sollten wir unser eigenes Wahlprogramm erstellen, das Probleme erfassen sollte, die Europa betreffen. Nach einer kurzen Präsentation haben wir eine Wahl nachgestellt für das beste Programm. Bis Freitag waren wir gruppenweise in Workshops aktiv. Es gab eine Tanzgruppe, eine Theatergruppe und eine Grafikgruppe. In der Grafikgruppe wurden Plakate gezeichnet, die Probleme in der EU aufzeigen sollten. In den beiden anderen Gruppen sind ebenfalls Stücke über Europa eingeprobt worden. Die Aufführungen bzw. Vorstellung fand am Freitagabend vor Schülern und Erwachsenen statt.
Am Samstag konnten wir bei einer gemeinsamen Exkursion mit den Esten die Natur und Landschaft des Landes kennenlernen. Ziele waren der größte Wasserfall Estlands (Jägala-Wasserfall, fast 8 m hoch und über 50 m breit) und eine Wanderung durch das Moorgebiet Kakerdaja. Dort führte die Tour 3 km auf sehr schmalen und zum Teile kippeligen Holzbohlenwegen durch das Hochmoor, das sich über eine beachtliche Fläche von 1000 ha erstreckt. Von einem Vogelbeobachtungsturm aus Holz hatte man einen super Ausblick über die ganze Landschaft. Da es an diesem Tag geschneit hat, erschien die Landschaft in einem besonderen Licht wunderschön.
So ging unsere kleine Reise zu Ende und wir sind am Sonntag nach einer Woche wieder gut auf dem Flughafen in Deutschland gelandet.

Titelfoto: Exkursion zum Jägala-Wasserfall des Flusses Jägala, etwa vier Kilometer vor dessen Mündung in den Finnischen Meerbusen.