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Thema der Woche (KW 6/7) - Abt. 4


05.02.2023 "Nicht auf das Orientiertsein kommt es an, nicht auf das Reden, sondern auf die Leistungen: die Tat." (Eugen Diederichs)

Bild Thema der Woche (KW 6/7) - Abt. 4

Seelow (wrn/peu)

Berufsausbildung verkürzen

Regelmäßig nehmen an unserer Abteilung Auszubildende die Möglichkeit wahr, die Abschlussprüfungen ein halbes Jahr vorzeitig abzulegen, um Facharbeiter/Facharbeiterin zu werden. Sehr gute und gute Leistungen in der dualen Ausbildung bilden dafür eine wesentliche Voraussetzung. Unsere Kollegin Carina Werner hat dazu mit drei Auszubildenden über deren Beweggründe, Herausforderungen und Vorstellungen zur weiteren beruflichen Entwicklung ein Interview geführt.

  • Paul Knespel, Ausbildungsberuf Maurer, Ausbildungsbetrieb: Freyer Bauunternehmen GmbH, Müllrose
  • Julian Päch, Ausbildungsberuf Landschaftsgärtner*, Ausbildungsbetrieb Biermann Garten- und Landschaftsbau GmbH, Lebus
  • Konstantin Splittgerber-Hassane, Ausbildungsberuf Maurer, Ausbildungsbetrieb: Schönherr + Fritsch Bau GmbH, Frankfurt/Oder

Warum hast du dich dafür entschieden, deine Ausbildungszeit zu verkürzen?
Paul: Ich wollte ein bisschen schneller und ein bisschen eher mehr Geld verdienen.
Julian: Die Entscheidung viel sehr leicht. Ich bin mir bewusst, dass ich mir durch gutes Verständnis viel angeeignet habe und so auch die Ausbildung verkürzt schaffen kann.
Konstantin: Aufgrund meiner guten Berufsschulnoten bekam ich den Tipp, dass eine Verkürzung der Ausbildungszeit möglich ist. Ich habe eine Weile überlegt, mich dann dafür entschieden und über meine Firma einen Antrag gestellt.

Vor welche Herausforderungen hat die Verkürzung dich gestellt?
Paul: Die größte Herausforderung war die pünktliche Abgabe des Ausbildungsnachweisheftes.
Julian: Mit der Bekanntgabe der Prüfungstermine kam auch der Zeitdruck. Die Zeit für die Prüfungsvorbereitung ist kurz. Das alles zu managen, ist eine Herausforderung.
Konstantin: Ich hatte persönlich kaum Probleme mit der Verkürzung. Hier und da musste ich ein paar extra Aufgaben machen, aber das war in Ordnung. Und die geforderte Zeit im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum (ÜAZ) konnte ich trotzdem wahrnehmen.

Welche Tipps würdest du jemandem geben, der seine Ausbildungszeit auch verkürzen möchte?
Paul: Regelmäßig das Berichtsheft führen und sich keine allzu großen Sorgen machen.
Julian: Wer sich dafür entscheiden möchte, die Ausbildungszeit zu verkürzen, sollte von Anfang an dran bleiben und sich bewusst sein, dass bestimmte Inhalte der theoretischen Ausbildung eigenständig angeeignet werden müssen.
Konstantin: Wenn du die Möglichkeit hast, dann "go for it". Mehr Geld und schnellerer Erfahrungsgewinn sind immer gut. Und keine Sorge, eine gute Firma wird dich nicht gleich wie einen Profi fordern.

Wie geht es jetzt für dich weiter?
Paul: Werde jetzt erst mal ein Jahr in meinen ehemaligen Ausbildungsbetrieb arbeiten und dann eine Münze werfen.
Julian: Nach der Ausbildung arbeite ich erst einmal als Facharbeiter in meinem derzeitigen Ausbildungsbetrieb. Innerhalb der ersten 2 Jahre werde ich dann an Weiterbildungen denken.
Konstantin: Momentan arbeite ich als „Junggeselle“ in meinem Ausbildungsbetrieb weiter. Ende diesen Sommers möchte ich jedoch einen weiteren Schritt gehen und ein Bauingenieurstudium beginnen.

Viel Erfolg und danke für das Interview!


Foto v.l.n.r.: Paul Knespel, Julian Päch, Konstantin Splittgerber-Hassane * Gärtner; Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau


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