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Ausbildungsberuf Tischler (12/22) - Abt. 4


29.11.2022 "Ein Beruf ist das Rückgrat des Lebens." (Friedrich Nietzsche)

Bild Ausbildungsberuf Tischler (12/22) - Abt. 4

(Seelow)

Name: Morten-Lars Kramer
Ausbildungsberuf: Tischler, 3. Ausbildungsjahr
Ausbildungsbetrieb: Möbeltischlerei Christian Schulz
Betriebssitz: Müllrose, Landkreis LOS

Leistungsspektrum:

  • maßgeschneiderte Einbaumöbel
  • Küchen
  • Gaststätten- und Ladenbau
  • Empfangsbereiche
  • Deckenverkleidungen
  • Innentüren
  • Holzfenster
  • Holzfußböden u.v.m.

Wie kam es dazu, dass Sie den Beruf "Tischler" erlernen wollten?
Ich hatte schon längere Zeit durch Nebenjobs im Baubereich zu tun und entschied mich daher nach dem Abi zunächst für ein Studium zum Bauingenieur. Da merkte ich jedoch, dass das Arbeiten mit reiner Theorie nichts für mich ist und demnach entschloss ich mich eine Ausbildung im Handwerk anzutreten. Da mich Holz und dessen Bearbeitungsmethoden bzw. Verwendungszwecke schon immer faszinierte, entschied ich mich für den Beruf des Tischlers. Der Aspekt kreativ und individuell zu arbeiten überzeugt mich.

Es gibt Tätigkeiten, die man in der praktischen Ausbildung besonders gerne macht. Welche würden Sie da nennen?
Prinzipiell ist mir das Arbeiten mit Vollholz lieber als mit Plattenwerkstoffen. Vom Besäumen einer Bohle über das Abrichten und Hobeln bis zum ,,fertigen“ Stück, ist wie ich finde, jedes Mal etwas Besonderes. Die Hölzer und die aus ihnen gefertigten Sortimente, wie Bohlen, Bretter oder Leisten, sind immer einmalig.

Worin sehen Sie zukünftige Herausforderungen für das Handwerk und den Beruf des Tischlers?
Zum einen in der steigenden Inflation und der damit wahrscheinlich abebbenden Auftragswelle. Zum anderen im mangelnden Nachwuchs bei den Fachkräften. Gerade in den Baunebengewerben, wie den Tischlerei-Betrieben, muss sich an den Gehältertarifen etwas ändern, um mehr ausgebildete Gesellen in dieser Zunft zu halten und das ,,Aussterben“ zu vermeiden. Aber es sollte auch im Fokus stehen, dass Betriebe ihrer Ausbildungstätigkeit wirklich nachgehen, um am Ende Junggesellen mit einem gewissen know how zu haben.

Haben Sie Vorstellungen, wie Ihre berufliche Entwicklung nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung weitergehen könnte?
Ja, ich habe vor für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen, um dort etwas zu arbeiten, Erfahrungen zu sammeln und zu reisen. Nach meiner Rückkehr möchte ich dann eine Weiterbildung zum Techniker oder Meister absolvieren. Aber darüber mache ich mir Gedanken, wenn es so weit ist.


Vielen Dank für das Interview!




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